Der Feldhase

Feldhasen gehören zur Familie der Säugetiere und dort zur Gruppe der „Echten Hasen". Dank ihrer langen Ohren und ihrer braunen Augen kann man sie gut von anderen Hasenarten unterscheiden. Die Augen des Tieres befinden sich seitlich am Kopf und ermöglichen eine gute Rundumsicht. Das Rückenfell eines Feldhasen ist braun bis grau gefärbt. Je nach Jahreszeit kann sich Fellfarbe leicht verändern. Die Unterseite des Schwanzes ist weiß. Der Schwanz dieses Tieres wird auch Blume genannt.

Ist ein Feldhase ausgewachsen, kann er etwa drei bis sieben Kilogramm auf die Waage bringen. Feldhasen lieben lichte Wälder, Äcker, Wiesen, Büsche und Hecken. In Gärten und Parks findet man sie kaum. Die meiste Zeit des Tages verbringen Feldhasen sitzend in einer Erdmulde, die Sasse genannt wird. Von dort aus beobachten sie das Geschehen um sich herum. Wenn Gefahr droht, läuft der Feldhase blitz schnell los und erschreckt somit seinen Feind ganz gewaltig. Auf der Flucht können die Tiere eine Geschwindigkeit von etwa 70 Kilometern pro Stunde erreichen. Außerdem schlagen sie Haken und verwirren so ihre Verfolger zusätzlich. Feldhasen sind gute Schwimmer. Mühelos durchqueren sie Bäche, Flüsse oder Seen.

Wie alle Hasenarten sind auch Feldhasen Vegetarier. Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln, Knollen, Getreide und

Kohl. Wasser nehmen sie nur selten zu sich.

Feldhasen sind Einzelgänger. Nur zu Paarungszeit finden sie sich zu Gruppen zusammen. Ein Weibchen kann im Jahr etwa drei bis viermal Junge bekommen. Die Jungtiere sind bereits

nach zehn Tagen selbständig und verlassen ihre Eltern. Im Winter lässt sich der Feldhase in seiner Sasse einschneien und geht nur manchmal auf Futtersuche.