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Ganztagsschulen verändern das Familienleben positiv
Die pädagogische Arbeit ist durch den Ganztagsbetrieb
differenzierter geworden
Immer mehr Pädagogen ziehen Ganztagsschulen dem in Deutschland traditionellen Modell des Vormittagsunterrichts vor. Der Besuch einer Ganztagsschule verändert einer Studie zufolge das Familienleben positiv. Rund 64 Prozent der befragten Mütter und 53 Prozent der Väter, deren Kinder ein Ganztagsangebot wahrnehmen, spürten eine Entlastung bei der Hausaufgabenhilfe und der Erziehung. Das teilten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und des Deutschen Jugendinstituts mit. „Die pädagogische Arbeit der Schulen ist durch den Ganztagsbetrieb differenzierter und vielfältiger geworden.“ Die Schüler hätten die Angebote grundsätzlich positiv beurteilt. „Sie sehen dort ihre Interessen eher berücksichtigt als im Unterricht und erleben die soziale Beziehung zu den Erwachsenen positiver“, so die Forscher bei der Vorlage erster Ergebnisse. In einem großen Teil der Schulen müssten aber die pädagogischen Ziele geschärft und lernorientierte Angebote verbreitert werden. Die Ganztagsangebote erreichen nach Einschätzung der Forscher auch benachteiligte Gruppen. Auf die Entscheidung der Schüler und Eltern, an freiwilligen Angeboten teilzunehmen, hätten soziale Herkunft und Migrationsstatus erfreulicherweise keinen Einfluss. „Schüler mit Migrationshintergrund beurteilen den Nutzen der Angebote für ihr Lernen sogar besonders positiv“, hieß es. Insgesamt sei die Teilnahmequote jedoch oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So nehmen in offenen Ganztagsschulen, bei denen die Teilnahme freiwillig ist, im Schnitt 40 Prozent der Schüler Ganztagsangebote wahr. „Vor allem bei den Älteren ab Klasse 7 finden Ganztagsangebote wenig Zuspruch.“ Den Angaben nach gestalten zwei Drittel der Schulen den Ganztagsbetrieb zusammen mit Kooperationspartnern, vor allem mit Sportvereinen, mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit Betrieben, Bibliotheken und Musikschulen. Befürchtungen, Ganztagsschulen würden zur Konkurrenz für Vereine und andere lokale Akteure, hätten sich nicht bestätigt. Mehr als jeder siebte Schüler in Deutschland hat im Schuljahr 2005/06 eine Ganztagsschule besucht. Von den 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern wurden damit 1,3 Millionen ganztägig unterrichtet, wie eine Erhebung der Kultusministerkonferenz (KMK) ergab. Das entsprach einem Anteil von 15,2 Prozent. Schüler an integrierten Gesamtschulen nutzten das Angebot am meisten, gefolgt von Grundschülern und Hauptschülern. 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an integrierten Gesamtschulen nahmen ein Ganztagsangebot wahr. Mit rund 314.000 Kindern besuchten fast genauso viele Grundschüler wie Gesamtschüler eine Ganztagsschule, dies machte allerdings nur zehn Prozent aller Grundschüler aus. An den Sonderschulen lag der Anteil bei 36 Prozent und an den Hauptschulen bei 16 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Quote bei den weiterführenden Schulen aus: Nur zehn Prozent der Gymnasiasten und sieben Prozent der Realschüler wurden auch am Nachmittag unterrichtet. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. In einer Zeit, in der die Anzahl an Alleinerziehenden und Eltern, bei denen beide Ehepartner arbeiten, stark zunimmt, dient oft der Fernseher als nachmittägliche Kinderbetreuung und Erziehungshilfe. Und so sind sich die meisten Menschen darüber einig, dass die Gesamtschule als Nachmittagsbetreuung eine vernünftige Alternative zum Fernsehapparat darstellt. Kritiker warnen allerdings davor, dass den Ganztagsschulen oft die gesamte pädagogische Verantwortung übertragen und den Eltern ihre Erziehungspflicht abgenommen wird. Trotzdem müssen auch die Experten zugeben, dass sich die Gesamtschule im Großen und Ganzen positiv auf das Familienleben auswirkt.
Ganztagsschulen verändern das Familienleben positiv
Die pädagogische Arbeit ist durch den Ganztagsbetrieb
differenzierter geworden
Immer mehr Pädagogen ziehen Ganztagsschulen dem in Deutschland traditionellen Modell des Vormittagsunterrichts vor. Der Besuch einer Ganztagsschule verändert einer Studie zufolge das Familienleben positiv. Rund 64 Prozent der befragten Mütter und 53 Prozent der Väter, deren Kinder ein Ganztagsangebot wahrnehmen, spürten eine Entlastung bei der Hausaufgabenhilfe und der Erziehung. Das teilten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und des Deutschen Jugendinstituts mit. „Die pädagogische Arbeit der Schulen ist durch den Ganztagsbetrieb differenzierter und vielfältiger geworden.“ Die Schüler hätten die Angebote grundsätzlich positiv beurteilt. „Sie sehen dort ihre Interessen eher berücksichtigt als im Unterricht und erleben die soziale Beziehung zu den Erwachsenen positiver“, so die Forscher bei der Vorlage erster Ergebnisse. In einem großen Teil der Schulen müssten aber die pädagogischen Ziele geschärft und lernorientierte Angebote verbreitert werden. Die Ganztagsangebote erreichen nach Einschätzung der Forscher auch benachteiligte Gruppen. Auf die Entscheidung der Schüler und Eltern, an freiwilligen Angeboten teilzunehmen, hätten soziale Herkunft und Migrationsstatus erfreulicherweise keinen Einfluss. „Schüler mit Migrationshintergrund beurteilen den Nutzen der Angebote für ihr Lernen sogar besonders positiv“, hieß es. Insgesamt sei die Teilnahmequote jedoch oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So nehmen in offenen Ganztagsschulen, bei denen die Teilnahme freiwillig ist, im Schnitt 40 Prozent der Schüler Ganztagsangebote wahr. „Vor allem bei den Älteren ab Klasse 7 finden Ganztagsangebote wenig Zuspruch.“ Den Angaben nach gestalten zwei Drittel der Schulen den Ganztagsbetrieb zusammen mit Kooperationspartnern, vor allem mit Sportvereinen, mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit Betrieben, Bibliotheken und Musikschulen. Befürchtungen, Ganztagsschulen würden zur Konkurrenz für Vereine und andere lokale Akteure, hätten sich nicht bestätigt. Mehr als jeder siebte Schüler in Deutschland hat im Schuljahr 2005/06 eine Ganztagsschule besucht. Von den 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern wurden damit 1,3 Millionen ganztägig unterrichtet, wie eine Erhebung der Kultusministerkonferenz (KMK) ergab. Das entsprach einem Anteil von 15,2 Prozent. Schüler an integrierten Gesamtschulen nutzten das Angebot am meisten, gefolgt von Grundschülern und Hauptschülern. 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an integrierten Gesamtschulen nahmen ein Ganztagsangebot wahr. Mit rund 314.000 Kindern besuchten fast genauso viele Grundschüler wie Gesamtschüler eine Ganztagsschule, dies machte allerdings nur zehn Prozent aller Grundschüler aus. An den Sonderschulen lag der Anteil bei 36 Prozent und an den Hauptschulen bei 16 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Quote bei den weiterführenden Schulen aus: Nur zehn Prozent der Gymnasiasten und sieben Prozent der Realschüler wurden auch am Nachmittag unterrichtet. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. In einer Zeit, in der die Anzahl an Alleinerziehenden und Eltern, bei denen beide Ehepartner arbeiten, stark zunimmt, dient oft der Fernseher als nachmittägliche Kinderbetreuung und Erziehungshilfe. Und so sind sich die meisten Menschen darüber einig, dass die Gesamtschule als Nachmittagsbetreuung eine vernünftige Alternative zum Fernsehapparat darstellt. Kritiker warnen allerdings davor, dass den Ganztagsschulen oft die gesamte pädagogische Verantwortung übertragen und den Eltern ihre Erziehungspflicht abgenommen wird. Trotzdem müssen auch die Experten zugeben, dass sich die Gesamtschule im Großen und Ganzen positiv auf das Familienleben auswirkt.
Ganztagsschulen verändern das Familienleben positiv
Die pädagogische Arbeit ist durch den Ganztagsbetrieb
differenzierter geworden
Immer mehr Pädagogen ziehen Ganztagsschulen dem in Deutschland traditionellen Modell des Vormittagsunterrichts vor. Der Besuch einer Ganztagsschule verändert einer Studie zufolge das Familienleben positiv. Rund 64 Prozent der befragten Mütter und 53 Prozent der Väter, deren Kinder ein Ganztagsangebot wahrnehmen, spürten eine Entlastung bei der Hausaufgabenhilfe und der Erziehung. Das teilten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und des Deutschen Jugendinstituts mit. „Die pädagogische Arbeit der Schulen ist durch den Ganztagsbetrieb differenzierter und vielfältiger geworden.“ Die Schüler hätten die Angebote grundsätzlich positiv beurteilt. „Sie sehen dort ihre Interessen eher berücksichtigt als im Unterricht und erleben die soziale Beziehung zu den Erwachsenen positiver“, so die Forscher bei der Vorlage erster Ergebnisse. In einem großen Teil der Schulen müssten aber die pädagogischen Ziele geschärft und lernorientierte Angebote verbreitert werden. Die Ganztagsangebote erreichen nach Einschätzung der Forscher auch benachteiligte Gruppen. Auf die Entscheidung der Schüler und Eltern, an freiwilligen Angeboten teilzunehmen, hätten soziale Herkunft und Migrationsstatus erfreulicherweise keinen Einfluss. „Schüler mit Migrationshintergrund beurteilen den Nutzen der Angebote für ihr Lernen sogar besonders positiv“, hieß es. Insgesamt sei die Teilnahmequote jedoch oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So nehmen in offenen Ganztagsschulen, bei denen die Teilnahme freiwillig ist, im Schnitt 40 Prozent der Schüler Ganztagsangebote wahr. „Vor allem bei den Älteren ab Klasse 7 finden Ganztagsangebote wenig Zuspruch.“ Den Angaben nach gestalten zwei Drittel der Schulen den Ganztagsbetrieb zusammen mit Kooperationspartnern, vor allem mit Sportvereinen, mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit Betrieben, Bibliotheken und Musikschulen. Befürchtungen, Ganztagsschulen würden zur Konkurrenz für Vereine und andere lokale Akteure, hätten sich nicht bestätigt. Mehr als jeder siebte Schüler in Deutschland hat im Schuljahr 2005/06 eine Ganztagsschule besucht. Von den 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern wurden damit 1,3 Millionen ganztägig unterrichtet, wie eine Erhebung der Kultusministerkonferenz (KMK) ergab. Das entsprach einem Anteil von 15,2 Prozent. Schüler an integrierten Gesamtschulen nutzten das Angebot am meisten, gefolgt von Grundschülern und Hauptschülern. 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an integrierten Gesamtschulen nahmen ein Ganztagsangebot wahr. Mit rund 314.000 Kindern besuchten fast genauso viele Grundschüler wie Gesamtschüler eine Ganztagsschule, dies machte allerdings nur zehn Prozent aller Grundschüler aus. An den Sonderschulen lag der Anteil bei 36 Prozent und an den Hauptschulen bei 16 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Quote bei den weiterführenden Schulen aus: Nur zehn Prozent der Gymnasiasten und sieben Prozent der Realschüler wurden auch am Nachmittag unterrichtet. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. In einer Zeit, in der die Anzahl an Alleinerziehenden und Eltern, bei denen beide Ehepartner arbeiten, stark zunimmt, dient oft der Fernseher als nachmittägliche Kinderbetreuung und Erziehungshilfe. Und so sind sich die meisten Menschen darüber einig, dass die Gesamtschule als Nachmittagsbetreuung eine vernünftige Alternative zum Fernsehapparat darstellt. Kritiker warnen allerdings davor, dass den Ganztagsschulen oft die gesamte pädagogische Verantwortung übertragen und den Eltern ihre Erziehungspflicht abgenommen wird. Trotzdem müssen auch die Experten zugeben, dass sich die Gesamtschule im Großen und Ganzen positiv auf das Familienleben auswirkt.
Ganztagsschulen verändern das Familienleben positiv
Die pädagogische Arbeit ist durch den Ganztagsbetrieb
differenzierter geworden
Immer mehr Pädagogen ziehen Ganztagsschulen dem in Deutschland traditionellen Modell des Vormittagsunterrichts vor. Der Besuch einer Ganztagsschule verändert einer Studie zufolge das Familienleben positiv. Rund 64 Prozent der befragten Mütter und 53 Prozent der Väter, deren Kinder ein Ganztagsangebot wahrnehmen, spürten eine Entlastung bei der Hausaufgabenhilfe und der Erziehung. Das teilten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und des Deutschen Jugendinstituts mit. „Die pädagogische Arbeit der Schulen ist durch den Ganztagsbetrieb differenzierter und vielfältiger geworden.“ Die Schüler hätten die Angebote grundsätzlich positiv beurteilt. „Sie sehen dort ihre Interessen eher berücksichtigt als im Unterricht und erleben die soziale Beziehung zu den Erwachsenen positiver“, so die Forscher bei der Vorlage erster Ergebnisse. In einem großen Teil der Schulen müssten aber die pädagogischen Ziele geschärft und lernorientierte Angebote verbreitert werden. Die Ganztagsangebote erreichen nach Einschätzung der Forscher auch benachteiligte Gruppen. Auf die Entscheidung der Schüler und Eltern, an freiwilligen Angeboten teilzunehmen, hätten soziale Herkunft und Migrationsstatus erfreulicherweise keinen Einfluss. „Schüler mit Migrationshintergrund beurteilen den Nutzen der Angebote für ihr Lernen sogar besonders positiv“, hieß es. Insgesamt sei die Teilnahmequote jedoch oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So nehmen in offenen Ganztagsschulen, bei denen die Teilnahme freiwillig ist, im Schnitt 40 Prozent der Schüler Ganztagsangebote wahr. „Vor allem bei den Älteren ab Klasse 7 finden Ganztagsangebote wenig Zuspruch.“ Den Angaben nach gestalten zwei Drittel der Schulen den Ganztagsbetrieb zusammen mit Kooperationspartnern, vor allem mit Sportvereinen, mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit Betrieben, Bibliotheken und Musikschulen. Befürchtungen, Ganztagsschulen würden zur Konkurrenz für Vereine und andere lokale Akteure, hätten sich nicht bestätigt. Mehr als jeder siebte Schüler in Deutschland hat im Schuljahr 2005/06 eine Ganztagsschule besucht. Von den 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern wurden damit 1,3 Millionen ganztägig unterrichtet, wie eine Erhebung der Kultusministerkonferenz (KMK) ergab. Das entsprach einem Anteil von 15,2 Prozent. Schüler an integrierten Gesamtschulen nutzten das Angebot am meisten, gefolgt von Grundschülern und Hauptschülern. 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an integrierten Gesamtschulen nahmen ein Ganztagsangebot wahr. Mit rund 314.000 Kindern besuchten fast genauso viele Grundschüler wie Gesamtschüler eine Ganztagsschule, dies machte allerdings nur zehn Prozent aller Grundschüler aus. An den Sonderschulen lag der Anteil bei 36 Prozent und an den Hauptschulen bei 16 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Quote bei den weiterführenden Schulen aus: Nur zehn Prozent der Gymnasiasten und sieben Prozent der Realschüler wurden auch am Nachmittag unterrichtet. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. In einer Zeit, in der die Anzahl an Alleinerziehenden und Eltern, bei denen beide Ehepartner arbeiten, stark zunimmt, dient oft der Fernseher als nachmittägliche Kinderbetreuung und Erziehungshilfe. Und so sind sich die meisten Menschen darüber einig, dass die Gesamtschule als Nachmittagsbetreuung eine vernünftige Alternative zum Fernsehapparat darstellt. Kritiker warnen allerdings davor, dass den Ganztagsschulen oft die gesamte pädagogische Verantwortung übertragen und den Eltern ihre Erziehungspflicht abgenommen wird. Trotzdem müssen auch die Experten zugeben, dass sich die Gesamtschule im Großen und Ganzen positiv auf das Familienleben auswirkt.
Ganztagsschulen verändern das Familienleben positiv
Die pädagogische Arbeit ist durch den Ganztagsbetrieb
differenzierter geworden
Immer mehr Pädagogen ziehen Ganztagsschulen dem in Deutschland traditionellen Modell des Vormittagsunterrichts vor. Der Besuch einer Ganztagsschule verändert einer Studie zufolge das Familienleben positiv. Rund 64 Prozent der befragten Mütter und 53 Prozent der Väter, deren Kinder ein Ganztagsangebot wahrnehmen, spürten eine Entlastung bei der Hausaufgabenhilfe und der Erziehung. Das teilten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und des Deutschen Jugendinstituts mit. „Die pädagogische Arbeit der Schulen ist durch den Ganztagsbetrieb differenzierter und vielfältiger geworden.“ Die Schüler hätten die Angebote grundsätzlich positiv beurteilt. „Sie sehen dort ihre Interessen eher berücksichtigt als im Unterricht und erleben die soziale Beziehung zu den Erwachsenen positiver“, so die Forscher bei der Vorlage erster Ergebnisse. In einem großen Teil der Schulen müssten aber die pädagogischen Ziele geschärft und lernorientierte Angebote verbreitert werden. Die Ganztagsangebote erreichen nach Einschätzung der Forscher auch benachteiligte Gruppen. Auf die Entscheidung der Schüler und Eltern, an freiwilligen Angeboten teilzunehmen, hätten soziale Herkunft und Migrationsstatus erfreulicherweise keinen Einfluss. „Schüler mit Migrationshintergrund beurteilen den Nutzen der Angebote für ihr Lernen sogar besonders positiv“, hieß es. Insgesamt sei die Teilnahmequote jedoch oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So nehmen in offenen Ganztagsschulen, bei denen die Teilnahme freiwillig ist, im Schnitt 40 Prozent der Schüler Ganztagsangebote wahr. „Vor allem bei den Älteren ab Klasse 7 finden Ganztagsangebote wenig Zuspruch.“ Den Angaben nach gestalten zwei Drittel der Schulen den Ganztagsbetrieb zusammen mit Kooperationspartnern, vor allem mit Sportvereinen, mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit Betrieben, Bibliotheken und Musikschulen. Befürchtungen, Ganztagsschulen würden zur Konkurrenz für Vereine und andere lokale Akteure, hätten sich nicht bestätigt. Mehr als jeder siebte Schüler in Deutschland hat im Schuljahr 2005/06 eine Ganztagsschule besucht. Von den 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern wurden damit 1,3 Millionen ganztägig unterrichtet, wie eine Erhebung der Kultusministerkonferenz (KMK) ergab. Das entsprach einem Anteil von 15,2 Prozent. Schüler an integrierten Gesamtschulen nutzten das Angebot am meisten, gefolgt von Grundschülern und Hauptschülern. 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an integrierten Gesamtschulen nahmen ein Ganztagsangebot wahr. Mit rund 314.000 Kindern besuchten fast genauso viele Grundschüler wie Gesamtschüler eine Ganztagsschule, dies machte allerdings nur zehn Prozent aller Grundschüler aus. An den Sonderschulen lag der Anteil bei 36 Prozent und an den Hauptschulen bei 16 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Quote bei den weiterführenden Schulen aus: Nur zehn Prozent der Gymnasiasten und sieben Prozent der Realschüler wurden auch am Nachmittag unterrichtet. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. In einer Zeit, in der die Anzahl an Alleinerziehenden und Eltern, bei denen beide Ehepartner arbeiten, stark zunimmt, dient oft der Fernseher als nachmittägliche Kinderbetreuung und Erziehungshilfe. Und so sind sich die meisten Menschen darüber einig, dass die Gesamtschule als Nachmittagsbetreuung eine vernünftige Alternative zum Fernsehapparat darstellt. Kritiker warnen allerdings davor, dass den Ganztagsschulen oft die gesamte pädagogische Verantwortung übertragen und den Eltern ihre Erziehungspflicht abgenommen wird. Trotzdem müssen auch die Experten zugeben, dass sich die Gesamtschule im Großen und Ganzen positiv auf das Familienleben auswirkt.
Lesen Sie den Text, entscheiden Sie welche der Antworten passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ein Argloser in Deutschland
Mark Twain besuchte 1878 „good old Germany“ und traf auf eine Gesellschaft mit vielen Merkwürdigkeiten. Wie so viele Amerikaner war er vom Königtum fasziniert. Die beiden deutschsprachigen Kaiser, die er traf – Franz Joseph und Wilhelm II. – kamen ihm wie Gestalten aus dem Märchenland vor.
Im August 1858 warf der aufstrebende Autor Mark Twain, Anfang zwanzig, eine Skizze mit dem Titel „The Mysterious Murders in Risse“ aufs Papier, eine Rachegeschichte, die in Deutschland spielte. Noch hatte er Deutschland nicht besucht oder je die Vereinigten Staaten verlassen. Wahrscheinlich hatten ihn Geschichten inspiriert, die ihm ein in Deutschland geborener Zimmermann in Hannibal, Missouri, erzählt hatte.
Deutsche Immigranten kamen seit den 1820er-Jahren in den Mittelwesten und in vielen Gemeinden hörte man Deutsch auf den Straßen. Aber Twains enge Beziehung zu Deutschland und der deutschen Sprache rührte von der Deutschfreundlichkeit jener Frau her, die er 1870 heiratete, Olivia Langdon. Anders als ihr Gatte hatte sie an einem neugeschaffenen College für Frauen eine ordentliche Schulbildung genossen, und ihre Lehrer und ihre wohlhabenden Eltern legten Wert auf Hochkultur. Und für die nordöstliche Elite Amerikas kam im 19. Jahrhundert die literarische und musikalische Hochkultur Deutschlands gleich nach der britischen Literatur. Man assoziierte sie mit Goethe, Schiller und Heine, Bach, Mozart und Beethoven sowie den Reizen Wagners, des neuesten germanischen Musical-Stars, den Olivia bewunderte. 1878/79 reiste Twain zum einzigen Mal nur deshalb nach Übersee, um einen umfänglichen Reisebericht zu schreiben.
Sechzehn Monate war er unterwegs, viele davon in Deutschland. Deutschland war reizvoll, zudem in Mode und literarisch halbwegs unentdeckt – und die pittoreske Schweiz war gleich nebenan. Spätere Reisen eingeschlossen, verbrachte Twain insgesamt fast vier Jahre in Deutschland und Österreich. Über Deutschland und die Deutschen sprach er stets mit großer Liebenswürdigkeit, oft sogar mit begeisterter Zustimmung, während er ihre Sprache schrecklich und entmutigend fand. „Ich werde es nie sprechen können, es gibt Schrecklichkeiten in seiner Grammatik, die sich mir nie erschließen und meine Zunge an die Zaghaftigkeit ketten werden. Ich weiß eine Menge Wörter, aber einzig Gott kennt die richtigen Endungen ... Ich sprach ziemlich flüssig, bis ich herausfand, dass der Deutsche, was das Geschlecht eines Nomens betrifft, wirklich kleinlich ist und so tut, als würde er einen nicht verstehen, wenn man die Zeiten und Fälle nicht richtig hinkriegt. Seitdem schere ich mich nicht mehr um das Sprechen, außer um kleinen Jungen, die mir den Weg verstellen, zu sagen, dass ich heute keine Blumen zu kaufen wünsche. Mehr Verwendung habe ich für die Sprache nicht, weil der ganze Rest der deutschen Nation Englisch spricht.“ Twain gab nicht ganz auf, für ein vernünftiges Gespräch jedoch reichten seine Sprachkenntnisse nie.
Lesen Sie den Text, entscheiden Sie welche der Antworten passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ein Argloser in Deutschland
Mark Twain besuchte 1878 „good old Germany“ und traf auf eine Gesellschaft mit vielen Merkwürdigkeiten. Wie so viele Amerikaner war er vom Königtum fasziniert. Die beiden deutschsprachigen Kaiser, die er traf – Franz Joseph und Wilhelm II. – kamen ihm wie Gestalten aus dem Märchenland vor.
Im August 1858 warf der aufstrebende Autor Mark Twain, Anfang zwanzig, eine Skizze mit dem Titel „The Mysterious Murders in Risse“ aufs Papier, eine Rachegeschichte, die in Deutschland spielte. Noch hatte er Deutschland nicht besucht oder je die Vereinigten Staaten verlassen. Wahrscheinlich hatten ihn Geschichten inspiriert, die ihm ein in Deutschland geborener Zimmermann in Hannibal, Missouri, erzählt hatte.
Deutsche Immigranten kamen seit den 1820er-Jahren in den Mittelwesten und in vielen Gemeinden hörte man Deutsch auf den Straßen. Aber Twains enge Beziehung zu Deutschland und der deutschen Sprache rührte von der Deutschfreundlichkeit jener Frau her, die er 1870 heiratete, Olivia Langdon. Anders als ihr Gatte hatte sie an einem neugeschaffenen College für Frauen eine ordentliche Schulbildung genossen, und ihre Lehrer und ihre wohlhabenden Eltern legten Wert auf Hochkultur. Und für die nordöstliche Elite Amerikas kam im 19. Jahrhundert die literarische und musikalische Hochkultur Deutschlands gleich nach der britischen Literatur. Man assoziierte sie mit Goethe, Schiller und Heine, Bach, Mozart und Beethoven sowie den Reizen Wagners, des neuesten germanischen Musical-Stars, den Olivia bewunderte. 1878/79 reiste Twain zum einzigen Mal nur deshalb nach Übersee, um einen umfänglichen Reisebericht zu schreiben.
Sechzehn Monate war er unterwegs, viele davon in Deutschland. Deutschland war reizvoll, zudem in Mode und literarisch halbwegs unentdeckt – und die pittoreske Schweiz war gleich nebenan. Spätere Reisen eingeschlossen, verbrachte Twain insgesamt fast vier Jahre in Deutschland und Österreich. Über Deutschland und die Deutschen sprach er stets mit großer Liebenswürdigkeit, oft sogar mit begeisterter Zustimmung, während er ihre Sprache schrecklich und entmutigend fand. „Ich werde es nie sprechen können, es gibt Schrecklichkeiten in seiner Grammatik, die sich mir nie erschließen und meine Zunge an die Zaghaftigkeit ketten werden. Ich weiß eine Menge Wörter, aber einzig Gott kennt die richtigen Endungen ... Ich sprach ziemlich flüssig, bis ich herausfand, dass der Deutsche, was das Geschlecht eines Nomens betrifft, wirklich kleinlich ist und so tut, als würde er einen nicht verstehen, wenn man die Zeiten und Fälle nicht richtig hinkriegt. Seitdem schere ich mich nicht mehr um das Sprechen, außer um kleinen Jungen, die mir den Weg verstellen, zu sagen, dass ich heute keine Blumen zu kaufen wünsche. Mehr Verwendung habe ich für die Sprache nicht, weil der ganze Rest der deutschen Nation Englisch spricht.“ Twain gab nicht ganz auf, für ein vernünftiges Gespräch jedoch reichten seine Sprachkenntnisse nie.
Lesen Sie den Text, entscheiden Sie welche der Antworten passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ein Argloser in Deutschland
Mark Twain besuchte 1878 „good old Germany“ und traf auf eine Gesellschaft mit vielen Merkwürdigkeiten. Wie so viele Amerikaner war er vom Königtum fasziniert. Die beiden deutschsprachigen Kaiser, die er traf – Franz Joseph und Wilhelm II. – kamen ihm wie Gestalten aus dem Märchenland vor.
Im August 1858 warf der aufstrebende Autor Mark Twain, Anfang zwanzig, eine Skizze mit dem Titel „The Mysterious Murders in Risse“ aufs Papier, eine Rachegeschichte, die in Deutschland spielte. Noch hatte er Deutschland nicht besucht oder je die Vereinigten Staaten verlassen. Wahrscheinlich hatten ihn Geschichten inspiriert, die ihm ein in Deutschland geborener Zimmermann in Hannibal, Missouri, erzählt hatte.
Deutsche Immigranten kamen seit den 1820er-Jahren in den Mittelwesten und in vielen Gemeinden hörte man Deutsch auf den Straßen. Aber Twains enge Beziehung zu Deutschland und der deutschen Sprache rührte von der Deutschfreundlichkeit jener Frau her, die er 1870 heiratete, Olivia Langdon. Anders als ihr Gatte hatte sie an einem neugeschaffenen College für Frauen eine ordentliche Schulbildung genossen, und ihre Lehrer und ihre wohlhabenden Eltern legten Wert auf Hochkultur. Und für die nordöstliche Elite Amerikas kam im 19. Jahrhundert die literarische und musikalische Hochkultur Deutschlands gleich nach der britischen Literatur. Man assoziierte sie mit Goethe, Schiller und Heine, Bach, Mozart und Beethoven sowie den Reizen Wagners, des neuesten germanischen Musical-Stars, den Olivia bewunderte. 1878/79 reiste Twain zum einzigen Mal nur deshalb nach Übersee, um einen umfänglichen Reisebericht zu schreiben.
Sechzehn Monate war er unterwegs, viele davon in Deutschland. Deutschland war reizvoll, zudem in Mode und literarisch halbwegs unentdeckt – und die pittoreske Schweiz war gleich nebenan. Spätere Reisen eingeschlossen, verbrachte Twain insgesamt fast vier Jahre in Deutschland und Österreich. Über Deutschland und die Deutschen sprach er stets mit großer Liebenswürdigkeit, oft sogar mit begeisterter Zustimmung, während er ihre Sprache schrecklich und entmutigend fand. „Ich werde es nie sprechen können, es gibt Schrecklichkeiten in seiner Grammatik, die sich mir nie erschließen und meine Zunge an die Zaghaftigkeit ketten werden. Ich weiß eine Menge Wörter, aber einzig Gott kennt die richtigen Endungen ... Ich sprach ziemlich flüssig, bis ich herausfand, dass der Deutsche, was das Geschlecht eines Nomens betrifft, wirklich kleinlich ist und so tut, als würde er einen nicht verstehen, wenn man die Zeiten und Fälle nicht richtig hinkriegt. Seitdem schere ich mich nicht mehr um das Sprechen, außer um kleinen Jungen, die mir den Weg verstellen, zu sagen, dass ich heute keine Blumen zu kaufen wünsche. Mehr Verwendung habe ich für die Sprache nicht, weil der ganze Rest der deutschen Nation Englisch spricht.“ Twain gab nicht ganz auf, für ein vernünftiges Gespräch jedoch reichten seine Sprachkenntnisse nie.
Lesen Sie den Text, entscheiden Sie welche der Antworten passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ein Argloser in Deutschland
Mark Twain besuchte 1878 „good old Germany“ und traf auf eine Gesellschaft mit vielen Merkwürdigkeiten. Wie so viele Amerikaner war er vom Königtum fasziniert. Die beiden deutschsprachigen Kaiser, die er traf – Franz Joseph und Wilhelm II. – kamen ihm wie Gestalten aus dem Märchenland vor.
Im August 1858 warf der aufstrebende Autor Mark Twain, Anfang zwanzig, eine Skizze mit dem Titel „The Mysterious Murders in Risse“ aufs Papier, eine Rachegeschichte, die in Deutschland spielte. Noch hatte er Deutschland nicht besucht oder je die Vereinigten Staaten verlassen. Wahrscheinlich hatten ihn Geschichten inspiriert, die ihm ein in Deutschland geborener Zimmermann in Hannibal, Missouri, erzählt hatte.
Deutsche Immigranten kamen seit den 1820er-Jahren in den Mittelwesten und in vielen Gemeinden hörte man Deutsch auf den Straßen. Aber Twains enge Beziehung zu Deutschland und der deutschen Sprache rührte von der Deutschfreundlichkeit jener Frau her, die er 1870 heiratete, Olivia Langdon. Anders als ihr Gatte hatte sie an einem neugeschaffenen College für Frauen eine ordentliche Schulbildung genossen, und ihre Lehrer und ihre wohlhabenden Eltern legten Wert auf Hochkultur. Und für die nordöstliche Elite Amerikas kam im 19. Jahrhundert die literarische und musikalische Hochkultur Deutschlands gleich nach der britischen Literatur. Man assoziierte sie mit Goethe, Schiller und Heine, Bach, Mozart und Beethoven sowie den Reizen Wagners, des neuesten germanischen Musical-Stars, den Olivia bewunderte. 1878/79 reiste Twain zum einzigen Mal nur deshalb nach Übersee, um einen umfänglichen Reisebericht zu schreiben.
Sechzehn Monate war er unterwegs, viele davon in Deutschland. Deutschland war reizvoll, zudem in Mode und literarisch halbwegs unentdeckt – und die pittoreske Schweiz war gleich nebenan. Spätere Reisen eingeschlossen, verbrachte Twain insgesamt fast vier Jahre in Deutschland und Österreich. Über Deutschland und die Deutschen sprach er stets mit großer Liebenswürdigkeit, oft sogar mit begeisterter Zustimmung, während er ihre Sprache schrecklich und entmutigend fand. „Ich werde es nie sprechen können, es gibt Schrecklichkeiten in seiner Grammatik, die sich mir nie erschließen und meine Zunge an die Zaghaftigkeit ketten werden. Ich weiß eine Menge Wörter, aber einzig Gott kennt die richtigen Endungen ... Ich sprach ziemlich flüssig, bis ich herausfand, dass der Deutsche, was das Geschlecht eines Nomens betrifft, wirklich kleinlich ist und so tut, als würde er einen nicht verstehen, wenn man die Zeiten und Fälle nicht richtig hinkriegt. Seitdem schere ich mich nicht mehr um das Sprechen, außer um kleinen Jungen, die mir den Weg verstellen, zu sagen, dass ich heute keine Blumen zu kaufen wünsche. Mehr Verwendung habe ich für die Sprache nicht, weil der ganze Rest der deutschen Nation Englisch spricht.“ Twain gab nicht ganz auf, für ein vernünftiges Gespräch jedoch reichten seine Sprachkenntnisse nie.
Lesen Sie den Text, entscheiden Sie welche der Antworten passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ein Argloser in Deutschland
Mark Twain besuchte 1878 „good old Germany“ und traf auf eine Gesellschaft mit vielen Merkwürdigkeiten. Wie so viele Amerikaner war er vom Königtum fasziniert. Die beiden deutschsprachigen Kaiser, die er traf – Franz Joseph und Wilhelm II. – kamen ihm wie Gestalten aus dem Märchenland vor.
Im August 1858 warf der aufstrebende Autor Mark Twain, Anfang zwanzig, eine Skizze mit dem Titel „The Mysterious Murders in Risse“ aufs Papier, eine Rachegeschichte, die in Deutschland spielte. Noch hatte er Deutschland nicht besucht oder je die Vereinigten Staaten verlassen. Wahrscheinlich hatten ihn Geschichten inspiriert, die ihm ein in Deutschland geborener Zimmermann in Hannibal, Missouri, erzählt hatte.
Deutsche Immigranten kamen seit den 1820er-Jahren in den Mittelwesten und in vielen Gemeinden hörte man Deutsch auf den Straßen. Aber Twains enge Beziehung zu Deutschland und der deutschen Sprache rührte von der Deutschfreundlichkeit jener Frau her, die er 1870 heiratete, Olivia Langdon. Anders als ihr Gatte hatte sie an einem neugeschaffenen College für Frauen eine ordentliche Schulbildung genossen, und ihre Lehrer und ihre wohlhabenden Eltern legten Wert auf Hochkultur. Und für die nordöstliche Elite Amerikas kam im 19. Jahrhundert die literarische und musikalische Hochkultur Deutschlands gleich nach der britischen Literatur. Man assoziierte sie mit Goethe, Schiller und Heine, Bach, Mozart und Beethoven sowie den Reizen Wagners, des neuesten germanischen Musical-Stars, den Olivia bewunderte. 1878/79 reiste Twain zum einzigen Mal nur deshalb nach Übersee, um einen umfänglichen Reisebericht zu schreiben.
Sechzehn Monate war er unterwegs, viele davon in Deutschland. Deutschland war reizvoll, zudem in Mode und literarisch halbwegs unentdeckt – und die pittoreske Schweiz war gleich nebenan. Spätere Reisen eingeschlossen, verbrachte Twain insgesamt fast vier Jahre in Deutschland und Österreich. Über Deutschland und die Deutschen sprach er stets mit großer Liebenswürdigkeit, oft sogar mit begeisterter Zustimmung, während er ihre Sprache schrecklich und entmutigend fand. „Ich werde es nie sprechen können, es gibt Schrecklichkeiten in seiner Grammatik, die sich mir nie erschließen und meine Zunge an die Zaghaftigkeit ketten werden. Ich weiß eine Menge Wörter, aber einzig Gott kennt die richtigen Endungen ... Ich sprach ziemlich flüssig, bis ich herausfand, dass der Deutsche, was das Geschlecht eines Nomens betrifft, wirklich kleinlich ist und so tut, als würde er einen nicht verstehen, wenn man die Zeiten und Fälle nicht richtig hinkriegt. Seitdem schere ich mich nicht mehr um das Sprechen, außer um kleinen Jungen, die mir den Weg verstellen, zu sagen, dass ich heute keine Blumen zu kaufen wünsche. Mehr Verwendung habe ich für die Sprache nicht, weil der ganze Rest der deutschen Nation Englisch spricht.“ Twain gab nicht ganz auf, für ein vernünftiges Gespräch jedoch reichten seine Sprachkenntnisse nie.
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