Texte zum Lesen mit Aufgaben
Text 1. Feste und Bräuche im Frühling
Über Ostern haben wir schon viel geschrieben. Als die alten Germanen noch nichts von dem lebendigen Gott und seinem Sohn Jesus Christus wussten, wurde dieses Frühlingsfest schon gefeiert. Später hörten sie, dass Jesus am Kreuz gestorben ist für alles Böse, das sie getan haben. Und dass Jesus stärker ist als der Tod, weil er aus dem Grab auferstanden ist. Jeder, der an ihn glaubt, muss nun auch nicht mehr den ewigen Tod erleiden. Diese gute Nachricht machte viele Menschen froh. Damals und auch heute noch.
Ostern wurde so zum Fest der Auferstehung, dem wichtigsten christlichen Fest. Aber viele alte Bräuche haben sich erhalten. So versteckt man an Ostern gerne gekochte und bunt gefärbte Eier. Viele sagen auch, das täte der Osterhase. Die Kinder müssen dann die Eier suchen. Auch werden rohe Eier ausgeblasen, bunt bemalt und als Schmuck aufgehängt. Das Ei symbolisiert das neue Leben, das durch Jesus Christus gekommen ist.
Der 1. April ist ein lustiger Tag. An diesem Tag versucht man, Menschen in den April zu schicken. Das heißt, man gibt Ihnen einen Auftrag, den sie gar nicht durchführen können.
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die Walpurgisnacht. Dann sollen sich nach altem Volksglauben die Hexen mit dem Teufel auf dem Brocken im Harz versammeln. Später hat die katholische Kirche diesen Tag der heiligen Walburga gewidmet. Auch heute noch wird das Hexenfest für Touristen gefeiert.
Der 1. Mai ist in vielen Ländern als „Tag der Arbeit“ ein Feiertag. Aber vor allem ist er ein wichtiges Frühlingsfest. Die Menschen gehen in die Natur. In den Dörfern und Städten wird ein Maibaum aufgestellt.
Immer am 2. Sonntag im Mai feiert man den Muttertag . Dann werden viele Mütter von ihren Kindern beschenkt oder die ganze Familie geht zum Essen in ein Restaurant.
Vierzig Tage nach Ostern kehrte Jesus Christus zu Gott, seinem Vater, zurück. Den Tag seiner Rückkehr zu Gott feiert man an „Christi Himmelfahrt“. Dies ist immer ein Donnerstag. Da viele Menschen heute mit der Himmelfahrt nichts mehr anfangen können, feiern sie stattdessen den Vatertag. Am Vatertag gehen die Männer zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf einem Vatertagsausflug.
https://www.derweg.org/feste/kultur/festeimfruehling-2/
Text 2. Hamburg – Tor zur Welt
Wo Bille und Alster in die Elbe münden, liegt die Freie und Hansestadt Hamburg ist nach Berlin mit über 1,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist neben Stadt aber auch Bundesland. Man nennt dies auch einen Stadtstaat.
Hamburgs Aufstieg begann schon früh. 1189 erhielt Hamburg besondere Zoll- und Wirtschaftsprivilegien. Es wurde dann sehr bald ein Mitglied der Hanse, einer Vereinigung von Kaufleuten norddeutscher Städte im nordeuropäischen Raum, aus dem dann später ein lockerer Städtebund entstand. So war Hamburg dann schnell auch wichtigster Umschlagplatz zwischen Nord- und Ostsee. 1460 und dann endgültig 1510 wurde Hamburg Reichsstadt.
Hamburg – obwohl fast 1200 Jahre alt – ist aber heute eine moderne Stadt des 20. Jahrhunderts. Für Norddeutschland und für das nördliche Europa ist die Hansestadt ein Verkehrsknotenpunkt ersten Ranges.
Hier treffen Schiffe aus aller Welt ein. Das gilt aber auch für die 700 Fernzüge, die die Elbmetropole täglich von vier großen Bahnhöfen verlassen. Der Inter-City-Express (ICE), der Höchstgeschwindigkeitszug der Deutschen Bundesbahn, hat in Hamburg seine Heimat. Er wurde 1991 erstmals auf dem Schienennetz eingesetzt. Auch der Flughafen hat eine wichtige Funktion. Er ist Drehpunkt für den Flugverkehr zwischen Deutschland und Nordeuropa.
Jeder, der von Hamburg spricht, denkt zuerst an den Hafen. Er ist der größte und wichtigste Seehafen Deutschlands und zugleich ihr größter Außenhandels – und Transitplatz. Für die Welt- und Handelsmetropole Hamburg hat der Hafen bei allen wirtschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte immer noch eine besondere Bedeutung. Hamburg ist daher Sitz von Import- und Exportfirmen, Seereedereien, Speditionsfirmen und anderen bedeutenden Handelszweigen.
Die Hansestadt genießt in aller Welt den Ruf eines schnellen Hafens, in dem rund um die Uhr Waren umgeschlagen werden. Es werden aber nicht nur Mineralöle gelöscht, sondern vor allem Stückgut, das in riesigen Containern transportiert wird. Unter den europäischen Häfen liegt Hamburg nach Rotterdam an zweiter Stelle als Umschlagplatz für Stückgut. Der Warenhandel wird vorrangig mit Skandinavien und Fernost betrieben, aber auch andere europäische Länder und Amerika haben einen großen Marktanteil. 1989 feierte der Hafen mit einer großen Parade seinen 800. Geburtstag.
Hamburg ist Deutschlands zweitgrößter Industriestandort und das Zentrum eines Wirtschaftsraumes von 2,8 Millionen Menschen, aber die vielen Alleen und Parks machen es zu einer grünen Stadt. Nach New York gibt es in Hamburg mehr Konsulate, als sonst in der Welt. 83 diplomatische Vertretungen gibt es in der Stadt.
Hamburg ist auch der bedeutendste Medienplatz Deutschlands. Es ist der Sitz der größten deutschen Zeitschriftenverlage, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und von Fernseh- und Hörfunkanstalten.
Kultur wird aber in Hamburg auch groß geschrieben. 1678 gab es hier die erste ständige Oper Deutschlands: Hier wirkte Georg Friedrich Händel (1685-1759). Ein bekannter Sohn Hamburgs war Johannes Brahms (1833-1897); er schrieb Meisterwerke in fast allen Formen klassischer Musik. 1767 wurde das mit Lessings Namen verbundene deutsche Nationaltheater gegründet. Auch die Werke von Friedrich Gottlieb Kloppstock (1724-1803) und Matthias Claudius (1740-1815) waren zu dieser Zeit fester Bestandteil der Hamburger Literatur.
In den vergangenen Jahren wurde die Stadt zu einer Musicalmetropole. Die erfolgreichen Musicals von Andrew Lloyd Webber „Cats“ und das „Phantom der Oper“ werden hier aufgeführt.
Für das „Phantom der Oper“ wurde eigens ein neues Gebäude gebaut, die neue Flora. Ein Musicalbesuch gehört zum Höhepunkt vieler Hamburgbesucher.
H.war Johannes Brahms (1833-1897); er schrieb Meisterwerke in fast allen Formen klassischer Musik.
I.der größten deutschen Zeitschriftenverlage, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und von Fernseh- und Hörfunkanstalten.
J.mit einer großen Parade seinen 800. Geburtstag.
G.von Import- und Exportfirmen, Seereedereien, Speditionsfirmen und anderen bedeutenden Handelszweigen.
E. und zugleich ihr größter Außenhandels – und Transitplatz.
F. Drehpunkt für den Flugverkehr zwischen Deutschland und Nordeuropa.
C. treffen Schiffe aus aller Welt ein.
B. ist die Hansestadt ein Verkehrsknotenpunkt ersten Ranges.
A. die zweitgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland.
D. liegt die Freie und Hansestadt Hamburg.
II. Richtig oder falsch?
Text 3. Köln – Metropole am Rhein
Selbst aus weiterer Entfernung kann man das Wahrzeichen Kölns sehen, und jedem Kölner schlägt das Herz hoch, wenn er den Kölner Dom mit seinen beiden 157 Meter hohen Türmen erblickt. Köln ist nicht nur mit seinen 1 Mill. Einwohnern die viertgrößte deutsche Stadt und die größte im Bundesland Nordrhein-Westfalen, sondern auch eine der ältesten Städte Deutschlands.
Heinz und Röscben Röder https://www.derweg.org/deutschland/staedte/koeln/
I. Ordne die Überschriften zu den Textsteilen:
C. Wechselvolle Geschichte
B. Der Dom – Herz und Mitte der Stadt
A. Leid und Trümmer im 2. Weltkrieg
D. Stadt internationaler Verbindungen
F. Köln – immer eine Reise wert
G. Eine alte Römerstadt
E. Stadt des Parfüms und des Rosenmontagszuges
II. Richtig oder falsch?
Text 4. Dresden – Residenz an der Elbe
Dresden war einmal eine der schönsten deutsche Städte, ja, sogar eine der schönsten und harmonischsten Städte der Welt. Bis im Februar 1945 englische und amerikanische Bomben die „Perle des Barock“ in Schutt und Asche legten.
1. Zu den bekanntesten und den am häufigsten abgebildeten Bauwerken gehören der Zwinger mit dem Kronentor und die Semperoper. Der Zwinger ist der Mittelpunkt der historischen Stadt. Er wurde als Festplatz für die Hochzeit eines Prinzen errichtet, ein weiter Platz mit Wasserspielen, gesäumt von barocken Pavillions, in denen Kunstsammlungen untergebracht sind. Am reichsten verziert ist das Kronentor, das wie alle anderen Bauten aus grauem Sandstein errichtet und mit vielen Figuren geschmückt ist.
Bekannt sind auch die Brühlschen Terrassen, jener Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung, den wohl Johann Wolfgang von Goethe als „Balkon Europas“ bezeichnet hat.
2. Im vergangenen Jahr hat man begonnen, eins der letzten noch zerstörten historischen Gebäude wieder aufzurichten: den mächtigen Kuppelbau der Frauenkirche. Viele Millionen Euro wird dieser Wiederaufbau kosten, und viele Jahre wird er dauern. Aber der Einsatz wird sich lohnen, um aus Dresden wieder eins der wichtigsten Zentren barocker Architektur und reichen Kulturschaffens zu machen, wie einst August der Starke (1670 – 1733) sich seine Residenzstadt gestaltet und ausgestattet hatte. Dieser sächsische Kurfürst vor allem war ein freigebiger Förderer aller Künste. Er begründete oder unterstützte wertvolle Kunstsammlungen in Gemäldegalerien – Raffaels „Sixtinische Madonna“ ist eins der Prunkstücke – und Porzellansammlungen.
3. Als „Erfinder“ des Porzellans hielt man für lange Zeit den Apothekergehilfen Johann Friedrich Böttger. Eigentlicher Erfinder des europäischen Porzellans war aber der kursächsische Rat und bekannte Naturwissenschaftler Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651-1708).
Böttger war sein Gehilfe. Man erzählte sich damals, daß Böttger Gold herstellen könne. August der Starke ließ daraufhin den jungen Mann nach Dresden holen, wo er den Auftrag bekam, für ihn Gold zu machen. Nach vielen Versuchen gelang es Tschirnhaus mit Hilfe von Böttger, nicht Gold, dafür aber Porzellan herzustellen. Bis dahin hatten es nur die Chinesen herstellen können. Unter Böttgers Leitung wurde in der Stadt Meißen nahe bei Dresden 1710 eine fürstliche Porzellanmanufaktur gegründet. Ihre Erzeugnisse wurden weltweit berühmt.
4. Fast ebenso weltberühmt ist Dresdens reiche Musiktradition. Seit 1666 besitzt die Stadt ein Opernhaus. Die Dresdner Philharmoniker haben eine lange Tradition. Heinrich Schütz, der Schöpfer der ersten deutschen Oper „Daphne“, begründete den Ruhm Dresdens als Musikstadt. Große Musiker wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Phillip Telemann wirkten hier.
Heute ist Dresden Regierungssitz der Landesregierung des Bundeslandes und Freistaates Sachsen. Rund 479.000 Einwohner leben wieder in der Stadt, die durch ihren Elbhafen, den Flughafen Klotsche, die Autobahn A4 und durch wichtige Bahnverbindungen auch für bedeutende Industrien günstige Standortbedingungen hat. Dresden verfügt zudem über zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen wie Technische Universität, Akademie der bildenden Künste, Hochschule für Musik und viele andere mehr.
5. Die landschaftlich schöne Lage Dresdens im Tal der Elbe macht die Stadt selbst auch von daher zu einem Anziehungspunkt, aber auch zum Ausgangspunkt für Ausflüge in die ebenso schöne Umgebung. So lohnt sich zum Beispiel der Besuch des Jagdschlosses Moritzburg und des Schlosses Pillnitz an der Elbe, die August der Starke als Lustschlösser hatte anlegen lassen.
Es ist erfreulich und schön, daß seit der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 das schöne Dresden und seine ebenso schöne Umgebung wieder für alle Deutschen frei zugänglich ist.
Lothar von Seltmann https://www.derweg.org/deutschland/staedte/dresden/
A. Reiche Musiktradition
D. Das „weiße Gold“
E. Die Lage von Dresden
B. Mittelpunkt der historischen Stadt
C. Landeshauptstadt Sachsens
J. daß seit der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 das schöne Dresden und seine ebenso schöne Umgebung wieder für alle Deutschen frei zugänglich ist.
E.wie Technische Universität, Akademie der bildenden Künste, Hochschule für Musik und viele andere mehr.
D. Telemann wirkten hier.
B. ist Dresdens reiche Musiktradition.
I.Raffaels „Sixtinische Madonna“ ist eins der Prunkstücke – und Porzellansammlungen.
H. und viele Jahre wird er dauern.
F. auch die Brühlschen Terrassen, jener Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
G. ist der Mittelpunkt der historischen Stadt.
A. „Perle des Barock“
C. den schönsten und harmonischsten Städte der Welt.
In Deutschland gibt es viele verschiedene Bräuche und Feste. Die größten und wichtigsten Feste sind Weihnachten und Ostern. Darüber haben wir schon geschrieben. Heute kommt ein anderes Fest an die Reihe. Es ist kein religiöses Fest. Das Fest heißt Karneval.
Karneval wird nicht überall in Deutschland gefeiert. Besonders viele Menschen feiern es im Rheinland. Gut bekannt sind die Feiern in den Städten Köln, Düsseldorf und Mainz. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands feiert man dieses Fest. Nur gibt man dort dem Fest einen anderen Namen. Dort heißt es „Fastnacht“ oder „Fasching“.
Der Brauch, Karneval oder Fastnacht zu feiern ist sehr alt. Schon im 13. Jahrhundert gab es Karnevalsumzüge, und ein Karnevalskönig wurde gewählt. Karneval ist eine Zeit, um einmal richtig lustig zu sein. Man verkleidet sich und zieht bunte Kleider oder Masken an.
In Süddeutschland, aber auch in der Schweiz und in Österreich, heißt der Karneval „Fas(t)nacht“. Oft sieht man in der Fastnachtszeit Menschen mit Masken durch die Straßen ziehen. Diese Masken sollen Angst machen. Auch Hexen mit ihren Besen kann man sehen. Manche der Gestalten tragen auch Glocken oder Peitschen, mit denen sie viel Lärm machen.
Im Rheinland wird der Karneval anders gefeiert. Vieles erinnert dort an die Zeit von 1823. Der Krieg gegen die Franzosen war gerade vorbei, und in Köln fand wieder der erste Karnevalsumzug statt. So haben auch heute noch viele Menschen die Kleider an, die man damals getragen hat. Soldatenkleider und schöne Kostüme. Schon am 11.11. beginnt die Zeit des Karnevals mit lustigen Festen in großen Häusern, sogenannte „Sitzungen“. Richtig gefeiert wird dann im Frühling. Fast eine Woche lang sieht man verkleidete Menschen auf der Straße oder bei Festen. Höhepunkt ist ein langer Zug mit vielen bunten Wagen und verkleideten Menschen am Rosenmontag. Viele Stunden lang gehen die Festzüge durch die Stadt, und viele Menschen stehen an den Straßen und schauen zu. Die Schulen und die meisten Geschäfte sind an diesem Tag geschlossen.
Zwei Tage später ist dann alles vorbei. Am sogenannten „Aschermittwoch“ endet der Karneval. Jetzt beginnt die 40tägige Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest. Heute gibt es aber nur noch wenige Menschen, die während dieser Zeit auf bestimmte Nahrungs- und Genußmittel verzichten. Früher ließ sich diese Zeit aber besser ertragen, wenn man vorher ausgiebig gefeiert und gegessen hatte.
https://www.derweg.org/feste/kultur/karneval2-2/
Text 6. Heidelberg – Stadt der Romantik
Die Stadt ist um die 80 Kilometer von Frankfurt und 120 Kilometer nordwestlich von Stuttgart entfernt (Bundesland Baden-Württemberg). Sie hat rund 140.000 Einwohner und eine Fläche von 109 Quadratkilometern. Heidelberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands mit dem höchsten Freizeitwert. Sie ist für viele ein Synonym für deutsche Romantik und war schon immer der Prototyp einer deutschen Universitätsstadt. Heute besuchen jährlich etwa dreieinhalb Millionen Menschen aus aller Welt diese berühmte Stadt.
Die erste urkundliche Erwähnung von „Heidelberch“ findet sich im Jahre 1196. Die Burg über Heidelberg wird erstmals 1303 erwähnt. Die älteste Hochschule Deutschlands wurde hier im Jahre 1386 gegründet. In der Universitätsbibliothek, die damals schon berühmt war, hat man heute einen Bestand von 2,2 Millionen Büchern und Handschriften.
Seit 1803 gehörte Heidelberg zum Großherzogtum Baden unter Fürst Karl-Friedrich. Im zweiten Weltkrieg blieb Heidelberg weitgehend von Zerstörungen verschont, – angeblich, weil der Oberkommandierende der amerikanischen Luftstreitkräfte in Heidelberg geboren wurde. Die Stadt wurde nach dem Krieg zum Hauptsitz der amerikanischen Militärführung in Europa.
Am Zentrum des Heidelberger Schlosses ließen die verschiedenen Kurfürsten insgesamt dreihundert Jahre lang bauen (bis 1620). Im Innenhof der riesigen Schlossanlage befindet sich das deutsche Apothekenmuseum. Dort gibt es eine weltweit einmalige Sammlung von Einrichtungsgegenständen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert zu bestaunen, zum Beispiel Laborgeräte, Gefäße, Arzneimittel, Schriften, Bücher und Möbel. Das größte Holzfass der Welt, das je mit Wein gefüllt wurde, steht im Kellergewölbe des Schlosshofes.
Im Zentrum der Altstadt steht das Universitätsgebäude. Es wurde unter Kurfürst Johann Wilhelm zwischen 1712 und 1728 erbaut. Der Vorgänger dieses Barockbaues wurde schon vor über 500 Jahren errichtet. Schon im ersten Jahr nach der Gründung schrieben sich bereits 500 Studenten in Heidelberg ein. Heute studieren hier 30.000 Studenten, die sich auf 15 Fakultäten verteilen. An der Rückseite der Alten Universität stand das Augustinerkloster. Hier rechtfertigte Martin Luther am 26. April 1518 vor dem Generalkapitel seines Ordens seine Lehre der Gnade Gottes ohne Werkgerechtigkeit. Im Jahre 1860 forschten hier die Chemiker Bunsen und Kirchhoff und entdeckten die Spektralanalyse (Weltraum-Chemie). 1871 wurde hier Friedrich Ebert geboren, der später als erster Reichspräsident Deutschlands in die Geschichte einging.
Zum nördlichen Neckarufer führt die Theodor-Heuss-Brücke. Dort kann man am Hang entlang Heidelbergs berühmten Schaupfad, den Philosophenweg, begehen. Dort stehen Institutsgebäude der Fakultät für Physik und Astronomie. In der Nähe des Parks (oberhalb) erinnert eine Anlage mit Gedenktafel an den romantischen Dichter Josef von Eichendorff (studierte 1807/08 in Heidelberg). Der Untere Philosophenweg bringt den Touristen dann zu zwei weiteren Anlagen, die Liselotte von der Pfalz (1652 als Tochter eines Kurfürsten geboren) und dem Dichter Friedrich Hölderlin gewidmet sind. Aus Liselotte von der Pfalz wurde später die Herzogin von Orleans (Frankreich).
Jörg Bauer https://www.derweg.org/deutschland/staedte/heidelb/
I. Ordne die Überschriften zu den Textsteilen:
A. Die alte Universität
B. Ursprung und Vergangenheit
C. Anziehungspunkt Schlossruine
D. Der Philosophenweg
II. Wähle die richtige Antwort:
Text 7. Heinrich Böll
Heinrich Böll zählt zu den wichtigsten und meistgelesenen deutschen Autoren nach 1945. Geboren am 21.12.1917 in Köln als jüngstes von drei Kindern, war die zeitgenössische Welt der Stoff, aus dem er seine Kurzgeschichten, Romane und Hörspiele schuf. So spielen fast alle seine Romane und Kurzgeschichten im Rheinland, in dem Böll sein Leben verbrachte. Auch sind fast alle Personen seines Werks Katholiken, wenn diese mitunter auch zweifelhafte Motivationen haben, zur Messe zu gehen.
Antimilitarismus, Ablehnung der Preußen und später auch der Nationalsozialismus prägten Heinrich Bölls Elternhaus. Einen starken Einfluß übte seine warmherzige Mutter aus, die dem Leser in vielen Frauenfiguren in Bölls Romanen wiederbegegnet. Ein Thema ist bei ihm familiäre Geborgenheit auch in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten während der Weltwirtschaftskrise und in Zeiten politischer Schwierigkeiten nach der Machtergreifung durch Hitler im Januar 1933. In milieugetreuen Beschreibungen der Nachkriegszeit und der jungen Republik zeigt er kompromißlos gesellschaftliche Mißstände auf.
In seiner Familie hat Böll früh erfahren, daß christlicher Glaube und die Amtskirche nichts miteinander zu tun haben müssen. Kritik an einer Kirche, die an erster Stelle Machtverlust fürchtet und sich bei den Mächtigen im Staat anbiedert, durchzieht das ganze Werk Bölls. Auch wird immer wieder Kritik an Menschen laut, die hinter einer frommen Fassade Egoisten sind. An Gott selber hat Heinrich Böll jedoch nie gezweifelt (Zitat: „Der Mensch ist ja ein Gottesbeweis“) . Trotz seines Kirchenaustrittes fühlte er sich der Gemeinschaft der Gläubigen zugehörig, ganz ohne Kult und Dogmen. Die Bergpredigt war für ihn der zentrale Text des neuen Testamentes.
Konservative Kritiker warfen Böll in den 70er Jahren vor, er sympathisiere mit dem Terrorismus. Er unterstützte Kernkraftgegner und Friedensbewegung. Auch setzte er sich für die sozialen Ansprüche der Schriftsteller sowie für verfolgte Kollegen ein (A. Solschenizyn, L. Kopelew). 1972 erhielt er als erster in Deutschland lebender Schriftsteller seit 1929 (T. Mann) den Literaturnobelpreis. Am 16.7.1985 starb Böll. Einige seiner bekanntesten Werke sind: Wo warst du Adam? (1951), Das Brot der frühen Jahre (1955), Billiard um Halbzehn (1959); Ansichten eines Clowns (1963); Gruppenbild mit Dame (1971); Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1971); Frauen vor Flußlandschaft (1985).
Text 8. Auf Partnersuche? Hier finden Sie Ihren Traumpartner
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II. Sind die Sätze richtig oder falsch?