Матеріал до уроку на тему: Свята та традиції Німеччини. Feste und Bräuche in Deutschland

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Матеріал до уроку на тему "Свята та традиції Німеччини" містить різноманітні тексти та завдання країнознавчого характеру. Учні мають можливість дізнатися про традиції народу, мову якого вони вивчають.

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Was für wichtige Feste und Feiertage gibt es in Deutschland?

     Dies ist gar keine so einfache Frage, denn Feste und Feiertage werden oft in den verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich gefeiert. Im Allgemeinen unterscheidet man religiöse und staatliche Feiertage, dazu kommen dann noch regionale Feste und Feiertage.

    Die wichtigsten kirchlichen Feiertage in Deutschland sind: Weihnachten, der Tag, an dem an die Geburt von Jesus Christus erinnert wird, Neujahr, Karfreitag, Ostern. Dazu gehören auch noch Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Alle diese kirchlichen Feiertage sind heute für viele Menschen ohne religiösen Inhalt, aber sind als gesetzliche Feiertage, d.h. Tage allgemeiner Arbeitsruhe, geschützt.

     Neben diesen großen kirchlichen Feiertagen gibt es noch einige katholische und einen evangelischen Feiertag. Diese werden oft regional unterschiedlich gefeiert. Zu regionalen Feiertagen gehört z.B. der Rosenmontag, der im Rheinland gefeiert wird. An diesem Tag finden in vielen Orten Karnevalsumzüge statt.

     Neben die kirchlichen Feiertage treten noch die staatlichen Feiertage, darunter z.B. der „Tag der Arbeit“ am 1. Mai und der „Tag der deutschen Einheit“ am 3. Oktober.

 

Aufgabe: Richtig oder falsch? Wenn falsch, dann korrigiert den Satz!

1. Die Frage, was es für wichtige Feste und Feiertage in Deutschland gibt, ist ganz leicht.

2. In Deutschland unterscheidet man im Allgemeinen religiöse, staatliche und regionale Feiertage.

3. Die kirchlichen Feste in Deutschland sind Weihnachten, Neujahr und Ostern.

4. Karneval wird vorwiegend in Bayern gefeiert.

5. Der Tag der deutschen Einheit gehört zu den staatlichen Feiertagen und wird am 3. Oktober gefeiert.

 

 

 

Feste und Bräuche im Winter

     Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr. Das Wort „Advent“ kommt aus der lateinischen Sprache und heißt „Ankunft“. In dieser dunklen Zeit brennen viele Kerzen. An jedem Sonntag im Advent zündet man eine Kerze an einem Adventskranz an. Wenn alle vier Kerzen brennen, ist es bald Weihnachten.

Um das Warten zu erleichtern, gibt es auch den Adventskalender. An jedem Tag wird ein weiteres Türchen am Kalender geöffnet. Auch viele Feste, Weihnachtsmärkte und musikalische Darbietungen gibt es während dieser Zeit.

     Viele Kinder freuen sich auf das Nikolausfest am 6. Dezember. Nikolaus war ein christlicher Bischof, der wegen seiner Freigebigkeit sehr geliebt wurde. Heute werden an diesem Tag die Kinder mit Süßigkeiten beschenkt.

     Am 24. Dezember ist dann endlich Heiligabend. Unter dem Tannenbaum werden die Geschenke verteilt. Viele Menschen gehen in die Kirche, singen Lieder und hören auf die gute Nachricht, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, auf diese Erde kam und Mensch wurde. Dies wird dann auch an Weihnachten gefeiert. Weihnachten ist ein richtiges Familienfest.

     Am 31. Dezember ist das Jahr zu Ende. An Silvester feiert man mit Freunden und der Abschluss ist immer ein buntes Feuerwerk. Das neue Jahr hat begonnen!

     Am 1. Januar ist Neujahr. Man wünscht einander Glück und Segen. Ein anderer Festtag, der vor allen Dingen in Süddeutschland gefeiert wird, ist der Dreikönigstag am 6. Januar. Er erinnert an die drei Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern bis nach Bethlehem gefolgt sind.

 

 

     Heute noch sieht man zu dieser Zeit die Sternsinger, verkleidet als die drei Könige. Sie sammeln Geld für arme Kinder in anderen Ländern und bekommen oft etwas zu naschen. Der 6. Januar ist auch bekannt als Epiphanias, der Tag der Taufe Christi.

 

Aufgabe1. Antwortet auf folgende Fragen.

1. Wie heißen die wichtigsten Feste, die in Deutschland im Winter gefeiert

werden?

2. Was bedeutet das Wort „Advent“? Durch welche Bräuche zeichnet sich die

Adventszeit aus?

3. Warum freuen sich die Kinder auf das Nikolausfest? Warum war Nikolaus,

ein christlicher Bischof, sehr beliebt?

4. Welche Personen und Gegenstände spielen bei Weihnachten eine Rolle?

5. Wie wird in Deutschland Neujahr gefeiert?

6. Was bedeutet der Dreikönigstag? In welchen Regionen Deutschlands wird dieser Feiertag gefeiert?

7. Welche der deutschen winterlichen Feste werden auch bei Ihnen gefeiert?

8. Wie werden diese Feste gefeiert?

 

Aufgabe 2. Wählt die richtige Präposition. Füllt die Lücken aus!

vor /seit /      von…bis zu…/ bis zu …/ bis nach…/      um / zwischen /      in / zu /      an / am

 

1. … Abend des 5. Dezember stellen die Kinder ihre Schuhe … die Tür.

2. Die Kinder glauben, dass … der Nacht der Nikolaus kommt und ihnen Geschenke … die Schuhe legt.

3. Die Adventszeit dauert vier Wochen … … 25. Dezember.

4. … jedem Sonntag wird eine Kerze entzündet.

5. Für die Zeit … 1. Dezember … Heiligen Abend gibt es einen besonderen Kalender.

6. Der Adventskalender ist heute…weitverbreiteten Wandschmuck geworden.

7. Die Weihnachtmärkte sind … dem 14. Jahrhundert bekannt.

8. … der Nacht … zum 31. Dezember und zum 1. Januar feiert man das Neue Jahr. Genau … Mitternacht trinken alle Leute Sekt oder Wein und wünschen sich „ein gutes Neues Jahr“.

9. Der Dreikönigstag ist … 6. Januar.

10. Die drei Weisen sind dem Stern …Bethlehem gefolgt.

 

Feste im Frühling

     Ostern und auch die Wochen davor gehören zu den schönsten und wichtigsten Wochen im Kalender. Obwohl Weihnachten noch großer gefeiert wird, so ist doch Ostern für Christen der Höhepunkt des Jahres.

Woher kommt das Wort „Ostern“?

     Bisher waren sich die meisten Wissenschaftler einig: Das Wort „Ostern“ kommt von einer germanischen Göttin „Ostara“, oder aber man verbindet es mit

dem Wort „Osten“. Es hat aber nie eine Göttin „Ostara“ gegeben und auch die andere Lösung ist wenig wahrscheinlich. Jetzt gibt es aber eine neue Deutung. Der Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph hat die nordgermanischen Sprachen untersucht. Sie kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: ausa „(Wasser) schöpfen, (be)gießen“.

     Das Wort „Ostern“ bezieht sich daher eher auf die Taufe, das zentrale Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten. Früher fanden die meisten Taufen in der Osternacht statt.

     So wie Jesus Christus starb und dann in der Osternacht auferstand, so symbolisiert es auch die Taufe: Das alte Leben eines Menschen geht zu Ende, und Gott schenkt ihm ein neues Leben. Das Übergießen mit oder das Untertauchen in Wasser symbolisiert das Ende der Sündhaftigkeit, die weißen Kleider das von Sunden reine Leben.

 

Aufgabe: Warum ist das Ei zu einem der wichtigsten Symbole des Festes Ostern geworden? Welches Sinnbild hat das Ei? Warum färbt man das Ei besonders oft rot? Wozu beschenkt man einander zu Ostern mit Ostereiern? Findet die Antwort auf diese Fragen im Text „Vom Ostereierschenken“!

 

          Vom Ostereierschenken

Zeichen, Bilder und Sprache sind die wichtigsten Hilfsmittel des Menschen, um etwas zu verstehen und einander mitzuteilen. Eines dieser Zeichen ist überall auf der Welt das Ei. Es ist ein Zeichen des Lebens und der Lebenskraft.

     Wenn man ein Ei von außen betrachtet, sieht man zunächst nur die harte Schale. Es scheint leblos zu sein. Aber wenn es genügend Wärme bekommt, entweder durch eine Henne oder einen Brutkasten, dann regt sich plötzlich Leben in der Schale. Das Küken zerbricht das tote Äußere, es befreit sich und lebt. Die Schale war also nicht das Ende, sondern vielmehr ein Schutz für das Leben, das dahinter wachsen und sich entwickeln konnte.

     Frühere Völker, wie die alten Ägypter, Griechen und Römer, legten ihren Toten Eier in das Grab. Damit drückten sie aus, dass irgendwann ein neues Leben anfangen werde und der Tod nur ein langer Schlaf sei. Auch die Germanen und Kelten verehrten das Ei. Sie erkannten darin ein Sinnbild für die aus dem Winterschlaf erwachende Natur. Als sich der christliche Glaube ausbreitete, erhielt das Ei eine neue Bedeutung. Jetzt sah man es als Zeichen für die Auferstehung des Gottessohnes an. Wie das Küken aus der Eierschale, so stieg Jesus aus dem Grab und zerbrach damit die Macht des Todes.

     Um an das Erleiden seines Todes am Kreuz zu erinnern, färbte man Ostereier besonders oft rot.

 

Osterhase, Osterfeuer und Osterspiele gehören zu den beliebtesten Osterbräuchen. Informiert ihr euch aus den Texten a) Der Eier legende Osterhase, b)Das Osterfeuer und c) Osterspiele über die Entstehung und Bedeutung dieser Bräuche!

 

Aufgabe: Ergänzt die Lücken im Text „Der Eierlegende Osterhase“!

a) Der Eierlegende Osterhase

     Wenn man in Deutschland über Ostern spricht, dann ist einer immer im Gespräch: ............ Was aber hat der Osterhase mit Ostern zu tun?

     Früher, als die Germanen noch an verschiedene Götter und Göttinnen glaubten, sah man den Hasen als ....... der Frühlingsgöttin Ostara an. Wenn er über Felder und Wiesen hoppelte und die Hasenmutter viele junge Häschen zur Welt brachten, wusste man, dass der Winter vorbei war. ................ war gekommen.

     Später, als der christliche Glaube nach Deutschland gekommen war, behielt der Hase weiterhin seine besondere Rolle. Man sah ihn zwar nicht mehr als Götterboten, aber man betrachtete die vielen Hasenkinder als ein Zeichen ............... . Diese stellte dann auch eine Verbindung zum Osterfest her.

     Vor gut dreihundert Jahren kam dann ein besonderer Osterbrauch immer mehr................: man schenkte sich Ostereier. Und ziemlich schnell entstand dann auch die Legende vom Eier legenden Osterhasen. Es kam schon einmal vor, dass ein Hase im Hausgarten ................. – da konnte es doch gut möglich sein, dass er auch die Ostereier legte und versteckte...

     So ist auch heute noch das Verstecken von Ostereiern in vielen Gegenden ein beliebter Brauch. Auch Osternester aus Moos werden im Garten aufgestellt, damit der Osterhase sie füllen kann. Besonders beliebt sind die bunten Eier, die der Osterhase selber bemalt hat. Das wenigstens glauben die Kinder, die immer wieder ............... die bunten Ostereier suchen und natürlich auch essen. Egal, ob es richtige Ostereier oder solche aus ............... sind.

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einen Boten, der Osterhase, der Fruchtbarkeit und der Neuentstehung von

Leben, in Mode, voller Freude, auftauchte, leckerer Schokolade, der Frühling

 

Aufgabe:  Stellt zum Inhalt der Texte „Das Osterfeuer“ und „Osterspiele“ W-Fragen (Wo, wann, warum, wozu, wie, ...)!

b) Das Osterfeuer

     Die Sitte, vornehmlich am Abend des Karsamstags oder des ersten Ostertags auf freien Feldern oder Anhöhen hohe Holzhaufen zu errichten und anzuzünden, ist der wohl bekannteste Osterbrauch.

     Mit dem Osterfeuer feiert man die Auferstehung Jesu, die Befreiung von allem Bösen und das ewige Leben.

     Normalerweise beteiligt sich daran ein ganzes Dorf oder zumindest ein großer Freundes- und Bekanntenkreis. So ist das Abbrennen des Osterfeuers noch immer ein Gemeinschaftsfest, wie es in seiner ursprünglichen Form als Frühlingsfest der Germanen einmal entstanden war.

     Das Holz für das Osterfeuer wird meist im Wald gesammelt. Vielleicht hat aber auch jemand noch Holz, das er auf diese Weise gut loswerden kann. Besonders glückbringend soll gestohlenes Holz sein. Bis heute gibt es dafür ein Gewohnheitsrecht, ein sogenanntes “Stehlrecht”, das den ertappten Dieb von jeder Strafe freistellt.

     Früher glaubte man, dass alle Häuser, die noch vom Feuerschein erfasst würden, vor Brandgefahr und ihre Bewohner vor Krankheit geschützt seien.

     Glück bedeutete auch der Sprung über das Feuer. Liebespaare sprangen Hand in Hand darüber, weil sie die eine lange gemeinsame Zukunft bescheren sollte. Junge Bauern wagten den Sprung in der Hoffnung auf eine reiche Ernte.

     Aber wehe dem, der bei einem solchen Sprung stürzte! Ihm sagte man den Tod noch in demselben Jahr voraus. Um das Unglück abzuwenden oder zu mindern, konnte da höchstens noch die Asche des Osterfeuers helfen. Wer sich damit das Gesicht schwärzte, zog Glück und Gesundheit für ein ganzes Jahr auf sich. Heute halt kaum jemand mehr diese Überlieferung für wahr. Das Abbrennen eines Osterfeuers ist ein Fest, eine schöne Gelegenheit, Freunde zu treffen und miteinander Spaß zu haben.

c) Osterspiele  

     Bei Jung und Alt beliebt ist das Ostereier-Verstecken. Auf der Wiese, in Bäumen oder auch im Haus werden die bunten Eier versteckt. Wer findet sie am schnellsten und wer findet am meisten? Das macht viel Spaß! Oder man versteckt beim Osterspaziergang Ostereier aus Schokolade. Was der Hase unterwegs nicht so alles „verliert“?!

     Kinder stoßen auch gerne die Eierspitzen aneinander. Das sogenannte „Eierticken“ oder „Andotzen“ zeigt, wer das stärkste Ei hat. Wenn die Spitze eingedrückt ist, hat man verloren und wenn man Pech hat, verliert man sogar sein Ei an den Gewinner!

     Mit hart gekochten Eiern kann man aber noch mehr machen. Beim Eierrollen, lässt man sie einen Hügel hinunter rollen. Gewinner ist derjenige, dessen Ei am weitesten kommt. Oder man wirft die Eier, so weit es geht. Wessen Ei fliegt am weitesten und wessen Ei ist ganz geblieben? Oder, wessen Ei hat ein anderes auf dem Boden getroffen? Bei diesem Spiel gibt es viele Varianten.

     Wenn man das Ei auf einen großen Löffel legt, kann man einen Eierwettlauf machen. Derjenige, der am schnellsten am Ziel ist und dabei sein Ei nicht verloren hat, hat gewonnen. Schön, dass man mit Eiern so schön spielen kann, bevor man sie aufisst!

Aufgabe: Prüft eure Kenntnisse über das Fest Ostern! Stimmt das oder nicht?

1. Ostern ist für Christen der Höhepunkt des Jahres.

2. Das Wort „Ostern“ kommt von einer germanischen Göttin „Ostara“.

3. Das Wort „Ostern“ bezieht sich auf die Taufe.

4. Das Ei symbolisiert das Sterben des Menschen.

5. Ein Osterlamm bringt den Kindern Ostereier.

6. Mit dem Osterfeuer feiert man die Auferstehung Jesu, die Befreiung von allem Bösen.

7. Am Abend des Karsamstags oder des ersten Ostertags werden auf freien Feldern oder Anhöhen hohe Holzhaufen errichtet und angezündet.

8. Besonders glückbringend soll gestohlenes Holz sein.

9. Man schwärzte sich mit der Asche das Gesicht, um die anderen zu erschrecken.

10. Das Ostereier-Verstecken ist ein beliebter Osterbrauch.

11. Zu bekannten Osterspielen gehören auch „Eierticken, Eierrollen und Eierwettlauf.

Lest den Text „Feste und Bräuche im Sommer“.

Feste und Bräuche im Sommer

     Das Pfingstfest ist das letzte große Fest im Kalender der Kirche und wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. Eigentlich wird hier der Geburtstag der Kirche oder Gemeinde gefeiert. Man sagt, nachdem Jesus zu seinem Vater in den Himmel zurückgekehrt war, schickte er den Heiligen Geist auf die Erde. Durch ihn ist Jesus in der Gemeinde und in jedem, der an ihn glaubt, gegenwärtig.

Auch heute feiert die Kirche dieses wichtige Fest. Oft gibt es Gottesdienste im Freien oder größere Treffen. In Deutschland gibt es zwei Pfingstfeiertage, so dass viele auch an diesen Tagen Urlaub machen, in der Natur wandern oder sich zu Hause erholen. Früher gab es viele Pfingstbräuche, die aber heute meistens nicht mehr gepflegt werden. Manche Pfingstbräuche haben sich auch auf die Maifeier verlagert, wie das Schmücken der Häuser mit Maiengrün, vor allem mit Birkenlaub.

     Am Sonntag nach Pfingsten feiern die evangelischen Christen das Fest „Trinitatis“. Dies weist darauf hin, dass Gott sich in drei Personen offenbart hat: als Gott der Vater, als Jesus Christus der Sohn, und als der Heilige Geist. Alle drei sind Gott, und doch bilden sie eine Einheit.

     Im Sommer, wenn die Bauern früher viel arbeiten mussten, gibt es nur wenige Feste. Heute nutzt man diese Zeit unter anderem für Straßen- oder Stadtfeste.

     Am 24. Juni findet das Johannisfest statt, das Fest zur Erinnerung an Johannes den Täufer. Schon bevor die Menschen Christen wurden, war es ein Fest des Feuers. So sind auch die Bräuche dieses Tages meistens sehr alt. Heute leben manche dieser Traditionen noch in Nord- und Nordosteuropa weiter, während in Deutschland dieses Fest heute so gut wie nicht mehr gefeiert wird.

     In einigen katholischen Gegenden feiert man am 15. August Maria Himmelfahrt. Dieses wichtigste Marienfest hat keinen biblischen Ursprung, sondern ist eine katholische Sonderlehre.

     Am 24. August, dem Bartholomäustag, feierten früher die Fischer und Schäfer ihre Feste. Auch heute noch gibt es an diesem Tag in manchen Städten Volksfeste.

Aufgabe: Was passt zusammen?

1) Das Pfingstfest ist ...

a) ... das Schmücken der Häuser mit

Maiengrün, vor allem mit Birkenlaub.

2) Zum beliebten Pfingstbrauch

gehört ...

b) ... an Johannes den Täufer.

3) Das Fest „Trinitatis“ weist darauf hin, ...

c) ... das letzte große Fest im Kalender der Kirche und wird 50 Tage nach Ostern gefeiert.

4) Am Johannisfest erinnert man sich ...

d) in manchen Städten Volksfeste.

5) Das Fest Maria Himmelfahrt hat  ...

e) ... dass Gott sich in drei Personen offenbart hat: als Gott, der Vater, als Jesus Christus, der Sohn, und als der Heilige Geist.

6) Am Bartholomäustag gibt es ...

f) ... keinen biblischen Ursprung, sondern gehört zur eigens katholischen Sonderlehre.

 

Lest den Text „Feste und Bräuche im Herbst“. Wie heißen die wichtigsten Feste, die im Herbst in Deutschland gefeiert werden?

Feste und Bräuche im Herbst

     Wenn die Erntezeit naht, werden wieder mehr Feste gefeiert. Das Fest der Kirchweih oder Kirmes ist auch heute noch ein beliebtes Fest. Jahrmärkte mit Karussells, Luftschaukeln, Schießbuden und Imbissbuden bestimmen das Bild. Die Volksfeste werden immer moderner, und man kann immer mehr Geld für die vielen Belustigungen ausgeben.

     Das Erntedankfest, das meistens am ersten Oktobersonntag gefeiert wird, erinnert an unsere Abhängigkeit von den Jahreszeiten, von Regen und Sonne.

Die Kirchen werden reich geschmückt mit Erntegaben, und man denkt auch an die, die wenig oder nichts zu essen haben. Viele der alten, ursprünglichen Erntebräuche gibt es heute nicht mehr. In manchen Gegenden finden noch Erntedankumzuge mit geschmückten Erntewagen statt. In der Alpenregion ist der Almabtrieb eine Touristenattraktion geworden.

     In den letzten Oktobertagen wird in manchen Gegenden Deutschlands, vor allem an Rhein und Mosel, der Wein geerntet. Menschen oder Maschinen ernten die Trauben, damit anschließend der Wein gekeltert werden kann. In dieser Zeit finden an vielen Orten Weinfeste statt.

     Der 31. Oktober ist in den östlichen Bundesländern ein Feiertag. Am Reformationstag erinnert man sich an den 31.10.1517, an dem Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg schlug. Damit begann eine große Bewegung, die in ganz Deutschland und darüber hinaus große Veränderungen brachte. Luther rief die Kirche zurück zur frohen Nachricht der Bibel und die evangelische (protestantische) Kirche entstand. Luther machte deutlich, dass der Mensch allein durch Glauben an Gott und seinen Sohn Jesus Christus gerettet werden kann und nicht durch gute Werke. Durch sein Wirken veränderte sich die religiöse und politische Landschaft Deutschlands grundlegend.

     In den letzten Jahren ist dem Reformationsfest eine starke Konkurrenz aus Amerika erwachsen. Immer mehr Menschen feiern das Halloween-Fest. Es ist ein sehr altes Herbstfest der Kelten. Diese glaubten, dass in der Nacht zum 1. November ein Todesfürst mit bösen Geistern zu den Menschen käme, um sie in sein Reich zu führen. Um ihn abzuschrecken, zogen die Kelten Furcht erregende Masken an und stellten viele Lichter auf. Zugleich legten sie öfter Nüsse und Fruchte vor die Türe, um die „Dämonen“ zu besänftigen. Die Kirche lehnte diesen Kult ab und führte im 9. Jahrhundert den 1. November als Fest „Allerheiligen“ ein. Davon leitet sich auch der Name Halloween ab: „All Hallows Eve“, Vorabend zu Allerheiligen.

     Heute findet man zu dieser Zeit auch in Deutschland an vielen Häusern beleuchtete hohle Kürbisse, und Kinder gehen von Tür zu Tür, um Süßigkeiten zu erbetteln oder Streiche zu spielen. Es finden auch Partys statt, auf denen sich die Menschen als Hexen oder Geister verkleiden. Je mehr die Menschen Gott vergessen, umso mehr kommen die alten, heidnischen Feiern wieder zurück.

     Am 1. November feiert die katholische Kirche das Fest „Allerheiligen“ und am 2. oder 3. November das Fest „Allerseelen“. Sie denkt an ihre Heiligen und die verstorbenen Gläubigen. Auf den Friedhöfen werden die Gräber schön geschmückt und Grablichter angesteckt.

     Am 11. November feiern die Kinder besonders in den katholischen Gegenden Deutschlands das Martinsfest. Es erinnert an den heiligen Martin, der mit seinem Schwert seinen Mantel teilte, um einem frierenden Bettler zu helfen. Mit vielen bunten Laternen, die sie vorher selber gebastelt haben, ziehen sie im Dunkeln durch die Straßen und singen Lieder. Den Zug führt ein Reiter an, der als St. Martin verkleidet ist. Am Ende des Umzuges warten ein Martinsfeuer und oft auch eine mit vielen Süßigkeiten gefüllte Martinstüte auf die Kinder. Die Erwachsenen freuen sich in dieser Zeit auf die Martinsgans, einen schönen, gefüllten Gänsebraten.

     Mit dem Buß- und Bettag, dem Volkstrauertag und dem Totensonntag neigt sich der November dem Ende zu. Jetzt beginnt die Advents- und Weihnachtszeit.

 

 

Aufgabe1. Antwortet auf folgende Fragen:

1. Wie wird Kirmes gefeiert?

2. Wird das Erntedankfest überall in Deutschland gefeiert?

3. Wann finden Weinfeste statt?

4. Was bedeutet der Reformationstag? Welche Rolle hat Martin Luther für die

religiöse und politische Landschaft Deutschlands gespielt?

5. Welches Fest konkurriert in den letzten Jahren mit dem Reformationsfest?

6. Was bedeutet das Fest der Allerheiligen?

7. Für welche Regionen Deutschlands ist das Martinsfest typisch?

8. Wofür ist der heilige Martin bekannt?

9. Welche Symbole hangen mit dem Martinsfest zusammen? Wie verläuft dieses Fest?

10. Mit welchem Fest neigt sich der November dem Ende zu?

 

 

Aufgabe 2. Was passt zusammen?

1) Wenn die Erntezeit naht,

a) ... damit anschließend der Wein gekeltert werden kann.

 

2) Die Volksfeste werden immer moderner,

b) ... dass in der Nacht zum 1. November ein Todesfürst mit bösen Geistern zu den Menschen käme, um sie in sein Reich zu führen.

 

3) Menschen oder Maschinen ernten die Trauben,

c) ... an dem Martin Luther seine 95 Thesen

an die Schlosskirche in Wittenberg schlug.

 

4) Die Kelten glaubten,

d) ... werden wieder mehr Feste gefeiert.

 

5) Am Reformationstag erinnert man sich an den 31.10.1517

e) ... und man gibt ziemlich viel Geld für Belustigungen aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

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13 серпня 2018
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